Mittwoch, Februar 07, 2007

Bundesregierung wirbt für Integration durch Sport

Mo 29 Jan, 16:31 Uhr

Berlin (dpa) - Im Bundeskanzleramt in Berlin ist die Kampagne «Integration. Wir machen mit!» ins Leben gerufen worden.

Unterstützt wird die Initiative von den Integrations-Botschafterinnen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Karate-Europameisterin Ebru Shik, Trampolin-Olympiasiegerin Anna Dogonadze und Volleyball-Nationalspielerin Atika Bouagaa. Darüber hinaus konnten weitere prominente Sportlerinnen und Sportler für die Kampagne gewonnen werden: die mehrfache Schwimm-Europameisterin Britta Steffen, der Junioren-Weltmeister auf den Kurz- und Mittelstrecken im Rollstuhl, Alhassane Baldé, sowie Paralympics-Siegerin mit dem Luftgewehr Manuela Schmermund.

Der DOSB hatte im vergangenen Sommer zugesagt, seine Initiativen zu verstärken und mit der Berufung von Integrations-Botschafterinnen bereits einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Kampagne ist Teil des «Forums Integration», das den Nationalen Integrationsplan (NIP) der Bundesregierung begleitet. Der NIP wird derzeit unter Leitung der Integrations-Beauftragten der Regierung erarbeitet und im Sommer von Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgestellt. Er soll Integrations- Initiativen von Bund, Ländern und Kommunen sowie Migranten- Organisationen und gesellschaftlichen Kräfte bündeln.

«Sport überwindet Grenzen. Er ist einer der wichtigsten Integrationsmotoren in unserem Land. Die Sportvereine und -verbände leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Integration von Migrantinnen und Migranten», erklärte die Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Flüchtlinge, Migration und Integration, Maria Böhmer, in Berlin. «Unsere Weltklassesportler ausländischer Herkunft tragen erheblich zum Erfolg des deutschen Sports bei», fügte sie hinzu. Die Fußball-WM habe gezeigt, welche enorme Integrationswirkung der Sport hat.

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