Donnerstag, März 29, 2007

Diebstahl eines Rollstuhls

Diebstahl eines Rollstuhls

Herborn: Offensichtlich während der normalen Öffnungszeiten einer
Firma in der Konrad-Adenauer-Straße betraten bislang unbekannte Täter
zwischen dem 14.02.07 und 19.02.07 die Eingangshalle und entwendeten
einen dort abgestellten türkisfarbenen faltbaren Rollstuhl. Der einem
Mitarbeiter gehörende Rollstuhl der Marke Sopur, Typ Easy, ist etwa
15 Jahre alt und hat einen geschätzten Zeitwert von rund 300 Euro.
Hinweise erbittet die Polizei in Herborn unter der Tel.-Nr.:
02772/4705-0.

Montag, März 19, 2007

Rollstuhl fürs Gelände

Rollstuhl fürs Gelände

Daniel Busacker aus Langensee: „Endlich mobil“

Langensee (Claudia Röhr) • Dies ist keine Sänfte auf Rädern, auch wenn die Plastikhaube an das Papamobil des Papstes erinnert. Daniel Busacker aus Langensee ist einer der ersten in Deutschland, die diesen neuartigen Elektro-Rollstuhl besitzen. Für den querschnittsgelähmten jungen Mann ein riesiger Schritt zu mehr Mobilität. Außerdem reizt den Technik-Freak der Fahrspaß. „Daniel ist schon mit acht Jahren Traktor gefahren“, erinnert sich seine Mutter Monika. Vor zweieinhalb Jahren, bei einem Autounfall – Daniel Busacker saß als Beifahrer im Wagen – brach sich der damals 17-Jährige einen Halswirbel. „Es war Halloween“, erinnert sich Torsten Jenderny, der Lebensgefährte der Mutter. Seitdem ist der heute 19-Jährige querschnittsgelähmt. Daniel Busacker sitzt in der geräumigen Küche im Haus der Familie in Langensee, schaut aus dem Fenster über den Acker vor seiner Haustür. Über Landwirtschaft kann er stundenlang erzählen. Busacker wollte Landwirt werden. Er war im zweiten Lehrjahr, als der Unfall passierte. „Landwirt oder Mechaniker wollte ich immer sein“, erzählt Daniel Busacker. Die technischen Daten und Fahreigenschaften seines neuen Rollstuhls sind schnell aufgezählt: Das Hybrid-Mobil wiegt knapp 300 Kilogramm, ist Allrad getrieben, schafft 40 Prozent Steigung und Geschwindigkeiten von bis zu 20 Kilometern pro Stunde, das bei 100 ccm Hubraum. Mit dem 16-Liter-Tank kommt Busacker 200 Kilometer weit. Kosten? Daniel Busacker schmunzelt. „Für das Geld könnte ich mir einen Audi A 6 kaufen“, sagt er. Ohne FührerscheinSein alter Elektro-Rollstuhl steht in einer Ecke in der Küche, der neue, so genannte Super-Four – entwickelt von einer Schweizer Firma – draußen in der Scheune. „Damit komme ich überall hin, auch alleine“, erzählt Busacker. Nur reinsetzen müsse seine Familie ihn. Busacker ist vom Hals abwärts gelähmt. Die Arme kann er bewegen, mit einem Joystick steuert er so seinen Elektro-Rollstuhl, der eher an ein so genanntes Quad, ein Motorrad mit vier Rädern, erinnert. Das Hybrid-Mobil ist geländegängig, „viel besser gefedert als mein Rollstuhl“, sagt Daniel Busacker. „Hier auf dem Lande ist das besser“, fügt seine Mutter hinzu. Daniel Busacker fährt über den Hof hinter dem Haus, einen kleinen Sandhaufen hinauf, geschickt lenkt er seinen Rollstuhl an Hindernissen vorbei. Er freut sich aufs Frühjahr, will Freunde und seinen alten Betrieb in Tarnow besuchen. Einen Führerschein braucht er für seinen Outdoor-Rollstuhl nicht, aber ein Versicherungskennzeichen.

Die Haube erinnert an ein Papamobil, findet Daniel Busacker. Der querschnittsgelähmte junge Mann aus Langensee ist einer der ersten in Deutschland, die diesen geländegängigen Rollstuhl besitzen. Hier fährt er einen Sandhaufen hinauf.

Samstag, März 17, 2007

30 000 Euro in acht Minuten verteilt

IKK bringt Koffer voller Bares mit nach Meyra / Prämien für die Gesundheits-Projekte
Kalletal-Kalldorf (va). Mehr als 30 000 Euro in acht Minuten: So schnell hat die IKK noch nie bares Geld an ihre Versicherten ausgezahlt.
Von Michaela Berbalk

Bei der Firma Meyra gingen gestern zahlreiche Mitarbeiter mit einem 100-Euro-Schein ins Wochenende - als Prämie für die erfolgreiche Teilnahme beim Gesundheits-Management. Betriebsrat-Mitglieder hatten Geld und Namenslisten parat, nach den offiziellen Reden waren die "Auszahl-Schalter" schnell dicht belagert.

Robert Lange, IKK-Regionaldirektor, und Mitarbeiter Dagnar Fraune freuten sich über die rasante Auszahlung und das Interesse der Meyra-Mitarbeiter. "Das Unternehmen ist ein Vorzeigebetrieb", so Robert Lange, dem schon ein wenig mulmig war, mehr als 30 000 Euro in einem Koffer zu transportieren.



Dritte Stufe wird angepeilt

Für Hans Mielke vom Betriebsrat geht das Konzept allerdings auf. "Das ist doch ein ganz anderes Gefühl, einen Schein in der Hand zu haben, anstatt eine Bank-Überweisung zu bekommen."

Auch aus seiner Sicht laufe das Bonusprogramm der IKK sehr gut. Seit 2005 ist Meyra dabei, die erste Stufe (100 Euro für jeden IKK-Mitarbeiter) wurde bereits erreicht, am Freitag stand die zweite Stufe mit wieder 100 Euro Barem an. Und Hans Mielke ist überzeugt, auch die dritte Stufe zu schaffen. Denn der Krankenstand sei seit dem Jahr 2005 um 0,3 Prozent gefallen. Für die dritte Bonus-Stufe wertet die IKK nicht nur den Krankenstand, sondern auch die Arzneikosten und Krankenhauskosten aus. Dann winkt den Versicherten ein voller Monatsbeitrag als Prämie. Die Ergebnisse sollen Mitte des Jahres vorliegen.

Rolf Baumanns, Geschäftsführer Produktion/Logistik, bedankte sich bei seinen Mitarbeitern für ihr großes Engagement. Er nahm von den beiden Krankenkassen-Mitarbeitern als Arbeitgeberanteil den gleichen Betrag in Höhe von 32 000 Euro in Form eines Schecks entgegen.

Firma Meyra hat mit verschiedenen betrieblichen Gesundheitsförderungen im vergangenen Jahr gepunktet: darunter die Rückenschulkurse im Kalldorfer Dorfgemeinschaftshaus unter Leitung von Hendrik Lenger, den Stressbewältigungskurs in Bad Seebruch, "Rückengymnastik im Wasser" in Bad Senkelteich, Jahresmitgliedschaft in einem Fitnessclub, sowie Nordic Walking, Ersthelferausbildung und Sportabzeichen. Diese Angebote sollen weitergeführt werden, ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Thema "Motivation". Diesbezüglich werden auch die Vorgesetzten geschult.

Gesucht: einen Mann im Rolli zwischen 50 und 60 Jahren.

Hannover (kobinet) Die Wettbewerbsorganisatoren von "beauties in motion" suchen einen Mann im Rolli zwischen 50 und 60 Jahren.

Die Modelagentur in Hannover für Menschen im Rollstuhl braucht für eine Werbekampagne im Bereich Hotellerie einen Mann im Rollstuhl. Geplant ist mit ihm ein Photoshooting für ein großes Hotel.

Beauties in motion sind in den vergangenen Jahren durch den gleichnamigen Modelcontest für Menschen im Rollstuhl bekannt geworden, der in diesem Jahr international ausgeschrieben wurde. rabu

Mehr Infos unter 0511/712 55 11

Mittwoch, März 14, 2007

Rollstuhl: Kostenerstattung vorab mit der Krankenkasse klären

Rollstuhl: Kostenerstattung vorab mit der Krankenkasse klären

Senioren sollten bei der Anschaffung eines Rollstuhls vorab klären, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Wer sich auf eigene Faust nach einem Modell umsieht und sich erst danach um die Erstattung kümmert, könne leicht Probleme mit der Kasse bekommen, sagte Christoph Kranich von der Patientenberatung der Verbraucherzentrale Hamburg dem dpa/gms-Themendienst. Im Gegensatz zu Einlagen oder Bandagen müssten Rollstühle vom Arzt verordnet und bei der Krankenkasse beantragt werden. Dabei prüften Kassen bei Hilfsmitteln nicht nur die medizinische Notwendigkeit, sondern auch, ob diese zweckmäßig und wirtschaftlich seien.

Kassenpatienten hätten keinen Anspruch auf einen neuen Rollstuhl, sagt Kranich. Häufig stellten die Kassen zunächst gebrauchte Modelle aus ihren Depots zur Verfügung. Bei Neugeräten müssten Patienten zudem den Festbetrag für die Erstattung beachten. Liegt der Preis für ein Gerät darüber, müssten Patienten die Differenz in der Regel selber zahlen. Grundsätzlich müssten Erwachsene bei Hilfsmitteln wie einem Rollstuhl einen Eigenanteil von fünf bis zehn Euro zuzahlen. Bei chronisch Kranken sei die Höhe der jährlichen Zuzahlungen auf ein Prozent des Bruttoeinkommens begrenzt.

Um bei einem Antrag die Notwendigkeit eines Rollstuhls zu belegen, könnten Patienten sich zusätzlich zur ärztlichen Verordnung die Empfehlung eines Pflegers geben lassen. Kontaktadressen für Beratungsstellen bietet die Unabhängige Patientenberatung Deutschland.

Freitag, März 09, 2007

Betrunken auf Radweg: Rollstuhlfahrer droht Haft

Betrunken auf Radweg: Rollstuhlfahrer droht Haft

JUSTIZ Weil er eine Geldstrafe nicht zahlt, muss der Solinger Heinz Reimus wohl ins Gefängnis.

Ein feuchtfröhlicher Abend in einem Haus an der Burger Landstraße: Heinz Reimus (63) feierte den Geburtstag eines Freundes. In dunkler Nacht machte er sich später auf den Heimweg. Weil er mit seinem Elektro-Rollstuhl nur Niederflurbusse benutzen kann, fuhr er am Straßenrand auf dem Radweg-Streifen gen Innenstadt. Das Problem: Er war betrunken. Und das hat nun böse Folgen.

„Eine Polizeistreife hielt an und kontrollierte mich“, berichtet der ehemalige Schmied und Maurer, dem vor zwei Jahren ein Bein amputiert werden musste. Er sei sich keiner Schuld bewusst gewesen, sagt Reimus. Sein Elektro-Rollstuhl (6 km/h) sei ordnungsgemäß für den Straßenverkehr zugelassen; er habe auch die Warnblinkanlage angeschaltet. Was keineswegs in Ordnung war: Die 1,91 Promille, die von der Polizei in seinem Blut gemessen wurden. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren ein, und der Invalidenrentner kassierte wegen vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr einen Strafbefehl über 1225 Euro. „Weder ein Richter noch ein Staatsanwalt hat mich angehört“, schimpft Reimus. Außerdem könne er die Strafe von seinen 961 Euro Rente nicht begleichen. Auch die Ratenzahlung, die ihm die Staatsanwaltschaft anbot, könne er nicht stemmen: „50 Euro im Monat sind zu viel. Da gehe ich lieber ins Gefängnis.“ Dauer der „Ersatzfreiheitsstrafe“: 35 Tage.

Krankheit oder Behinderung schützt nicht vor Haftstrafe

Wenn jemand im Rollstuhl sitze, sei das kein Hinderungsgrund, erklärt Alfons Grevener, Sprecher der Wuppertaler Anklagebehörde. Die Justizvollzugsanstalten seien darauf eingerichtet. Wenn Reimus nicht zahle, müsse er mit der Ladung zum Haftantritt rechnen. „Alles andere wäre Rechtsbeugung“, betont Grevener. „Schließlich hat der Mann durch seine Trunkenheitsfahrt nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet. Wie schnell könnte ein Autofahrer, der dem Rollstuhl ausweichen will, gegen einen Baum prallen.“

( ab)
09.03.07

Donnerstag, März 01, 2007

Behindertensportler Niedersachsens 2007

Sport
„Die Psyche ist der Motor“



Handbiker Stefan Bäumann vom VfL Wolfsburg hat die Wahl zum „Behindertensportler Niedersachsens 2007“ gewonnen. Handball-Weltmeister Florian Kehrmann aus Lemgo zeichnete ihn am Donnerstagabend bei einer großen Gala im GOP aus.
Bäumann
Weltmeister ehrt Weltmeister – eine solche Konstellation gilt unter Sportlern als ganz großer Wurf. Diesen Höhepunkt setzte der Behindertensportverband Niedersachsen (BSN) auf seiner großen Gala im GOP-Varieté in Hannover: Florian Kehrmann aus Lemgo, dem mit den deutschen Handballspielern vor knapp vier Wochen als Weltmeister im eigenen Land selbst der ganz große Wurf gelungen war, proklamierte den „Behindertensportler Niedersachsens des Jahres 2007“. Und dabei durfte der 29-Jährige einen Mann auf die Bühne bitten, der wie er die höchstmöglichen Weihen in einer Sportlerkarriere erhalten hatte – Stefan Bäumann vom VfL Wolfsburg, Weltmeister 2006 bei den Handbikern.

„Die Psyche ist der Motor, diesen Satz hast du zu deinem Lebensmotto gemacht“, lobte Kehrmann den Sieger der Abstimmung, bei der 23 273 Menschen aus ganz Niedersachsen mitgemacht hatten. „Ich hoffe sehr, dass dein Weg noch vielen Menschen ein Vorbild sein wird und sie es zum Anreiz nehmen, deinem bemerkenswerten Beispiel zu folgen. Ich kann seit ein paar Wochen nachempfinden, was für ein großartiges Gefühl es ist, sich als Weltmeister feiern zu lassen.“ Kehrmann vergaß aber auch nicht, die Leistungen der übrigen fünf Kandidaten bei der von der HAZ unterstützten Sportlerwahl – Biathlet Josef Giesen, Sledge-Eishockeyspieler Rolf Rabe, Bogenschützin Tanja Schultz, Fußballer Adolf Blum und Rollstuhl-Basketballerin Verena Klein – hervorzuheben. „Bessere Beispiele dafür, was man mit Ehrgeiz und seinem Willen erreichen kann, sind wahrlich schwer zu finden.“

Auch der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff, Schirmherr der BSN-Wahl, zollte den Athleten seinen Respekt. „Sie alle sind Vorbild für viele. Ich gratuliere Ihnen persönlich“, sagte er. Er lobte aber auch die Bilanz des BSN im Leistungssport – neun von 35 deutschen Startern bei den Winter-Paralympics in Turin kamen aus Niedersachsen, außerdem fanden sechs Vorrundenspiele der Fußball-WM der Menschen mit Behinderung in Hannover, Braunschweig, Celle und Wolfsburg statt. „Ich bin dem Behindertensportverband und allen an der Organisation in Niedersachsen Beteiligten sehr dankbar für ihren großartigen Beitrag zum Gelingen des Turniers“, sagte Wulff. Der Landeschef hob aber auch die soziale Komponente des Behindertensports als „Möglichkeit der Begegnung Behinderter untereinander und mit Nichtbehinderten“ hervor. „Sport kann auch ein bedeutender Impulsgeber für viele Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens sein“, betonte der Ministerpräsident, der seine Anwesenheit zudem als Herzenssache empfand. „Die Ehrung des Behindertensportlers des Jahres in der unvergleichlichen Atmosphäre des GOP gehört für mich auch zu den gesellschaftlichen Höhepunkten in unserer Landeshauptstadt.“

BSN-Präsident Karl Finke setzte in seiner Begrüßungsrede einen besonderen Schwerpunkt mit einem besonderen Dank. „Bis zum Spitzensport ist es für alle Sportler ein langer Weg. Diesen zu meistern wäre nicht möglich ohne die Unterstützung der Fachübungsleiter in unseren Vereinen. Dort arbeiten Menschen tagtäglich mit großem Einsatz in den Rehabilitations- und Breitensportgruppen“, sagte er. Aus diesem Grund vergab der BSN gestern auch erstmals den vom HDI gestifteten Ehrenamtspreis. Ausgezeichnet von Innenminister Uwe Schünemann wurde der 70-jährige Manfred Fischer, der seit 1980 Übungsleiter in der Behindertensportabteilung des MTV Moringen ist. „Ich nehme meine Motivation aus der Dankbarkeit und Herzlichkeit der von mit betreuten Sportler“, sagte Fischer.


Carsten Schmidt

Weltmeister mit Handicap

SANKT AUGUSTIN. „Im Sportunterricht üben wir, wie man möglichst kraftsparend und gelenkschonend fährt. Und wie man Bordsteine hoch und runter kommt“, schildert Lehrerin Ute Herzog. Ganz normal ist er nicht, der Sportunterricht an der Rheinischen Förderschule. Mehr als 300 Schüler besuchen die Förderschule, alle sind körperlich behindert. Aber wer im Rollstuhl sitzt, muss deshalb noch lange nicht auf alles verzichten, was gesunde Kinder machen. Er kann sogar Spitzensportler werden. Das sollte die Aktion „Rund um den Rollstuhl“ zeigen, bei der viel Prominenz zu Gast war.

Zum Beispiel der Weltmeister Holger Nikelis. Mit 17 Jahren brach er sich im Spanienurlaub bei einem Kopfsprung ins flache Wasser einen Halswirbel, seitdem ist er querschnittsgelähmt. Der Tischtennisspieler übte seinen Sport trotz des schweren Handikaps weiter aus, ist mittlerweile sogar Weltmeister. Erfolgsgeschichten machen Mut, auch den Angehörigen. „Nicht nur die Kinder selbst, sondern auch die Eltern und Lehrer sollen sehen, was man mit dem Rollstuhl alles machen kann“, sagt Ute Herzog, die den Aktionstag organisiert hat und ehrenamtlich im deutschen Rollstuhlsportverbund tätig ist. Daher hat sie auch die Kontakte zu den Sportlern.

Tischtennis und Paartanz, Basketball und Elektrorollstuhl-Hockey - Mitmachaktionen zeigten die Bandbreite dessen, was auch ohne Gehvermögen möglich ist. Die Kinder, die etwas ausprobierten, waren meist überrascht, wie gut das klappte.

Rollentausch: Auch wer nicht gehbehindert ist, hatte die Möglichkeit, sich einmal probeweise in den Rollstuhl zu setzen, um am eigenen Leibe das Handikap zu spüren. Ein Rollstuhlparcour simulierte die täglichen Herausforderungen, denen sich Rollstuhlfahrer stellen müssen: Bordsteine, Stufen und Kopfsteinpflaster. Der Verein „Kinderträume Bonn“ steuerte außerdem eine Rollstuhlwaage bei, die maß, ob die Rollstühle richtig eingestellt sind. Eine Behinderung bedeutet zwar eine massive Einschränkung, aber nicht zwangsläufig den Verzicht auf alle Abenteuer des Lebens, das vermittelte Andreas Pröve. Er reiste mit Rollstuhl und Handbike durch Indien.